Viele Sexarbeiter*innen sind Migrant*innen mit nur wenig Deutschkenntnissen. Seit 2019 bietet LISA speziell für ihre Bedürfnisse wöchentlich einen Deutschkurs an. Das Angebot ist niederschwellig und es werden Sprachkompetenzen zu lebensweltorientierten Themen (Arbeitssituation, Arztbesuche, Behördengänge) vermittelt. Ziel ist es, dass die Sexarbeiter*innen lernen mit den Kunden adäquat zu kommunizieren, heikle Situationen zu deeskalieren und bei Bedarf Unterstützung einzufordern. Dies fördert ihre Unabhängigkeit.
In jedem Semester ist ein Selbstverteidigungskurs Bestandteil des Deutschkurses. In diesen Kursen wird über Gewalt gesprochen und Sexarbeiter*innen lernen, sich in Notsituationen bei der Arbeit körperlich zu wehren.
Das Angebot wird zur Hälfte vom Bundesamt für Polizei fedpol mitfinanziert.